Risssanierung
Rissverpressung
Die meisten Risse verursachen zwar keine statischen Probleme, aber durch einen Riss kann Feuchtigkeit in das Bauwerk eindringen und dieses auf Dauer schädigen. Darüber hinaus ist ein Riss in der Außenwand eines Hauses natürlich eine Wärmebrücke.
Risse im Beton entstehen häufig schon während der Erhärtung des Frischbetons (Schwundrisse). Oft ist die Ursache aber auch eine ungleichmäßige Setzung des Baugrunds oder Erschütterungen durch Bauarbeiten in der Nachbarschaft bzw. der normale Betrieb von Maschinen.
Wir verpressen Risse im Mauerwerk und in Betonbauteilen.
Die verschiedenen Verpressarten:
- starr und kraftschlüssig
- abdichtend
- dehnfähig
Die verschiedenen Verpressmaterialien:
- Epoxidharz
- Polyurethanharz
- Zementleim
- Zementsuspension
Wenn aus statischen Gründen eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt werden muß, werden Risse im Mauerwerk oder im Beton mit Epoxidharz, Zementleim oder Zementsuspension verpresst. Es entsteht eine starre Verbindung zwischen den beiden Rissufern. Es können Risse ab einer Breite von 0,2 mm verpresst werden.
Wenn Risse mit dem Ziel der Abdichtung verpresst werden, müssen die beiden Rissufer dehnfähig verbunden werden. Hierzu wird die Verpressung mit Polyurethan ausgeführt. Es können Risse ab einer Breite von 0,1 mm verpresst werden.
Spiralanker
Bei Trennrissen in Mauerwerk kann es nötig sein, die Risse nicht nur zu verpressen, sondern die beiden Rissflanken mit horizontalen Ankern zu verbinden.
Wir verwenden hierzu Spiralanker aus Edelstahl, die mit einem für diese Zwecke zugelassenen Spezialmörtel in die vorher ausgefrästen horizontalen Fugen eingebaut werden.